Steht nicht mit dem Staatswesen der Schweizerischen Eidgenossenschaft in Verbindung.
 
Unser Landschaftsbild wurde langfristig in vielen Bereichen von der Landwirtschaft geprägt und tritt uns heute weitgehend so entgegen, wie wir das wünschen und schätzen. Wir wollen es aber auch nachhaltig pflegen und verbessern, weil durch die Intensivierung der Landwirtschaft die Artenvielfalt (Biodiversität) im Allgemeinen und die Vielfalt an Kulturpflanzen und Nutztierrassen im Speziellen erheblich zurückgegangen sind. Es gibt daher seit Jahrzehnten Bemühungen, alte Arten und Rassen zu erhalten.

Dieses Bemühen haben wir vom RRFB uns zu eigen gemacht, indem wir die Genetik des Jurapferdes, der Stammrasse des Freiberger Pferdes bis 1950, sichern und pflegen. Denn durch massives Einkreuzen von Voll- und Warmbluthengsten wurde die Ur-Rasse des Freibergers mittels Verdrängungskreuzung fast zum Aussterben gebracht und gilt nach FAO Standard als bedroht.

Wir wollen die vielen guten Eigenschaften dieser Rasse, wie guten Charakter, Gutmütigkeit, Menschenbezogenheit und die legendäre Gesundheit und Robustheit erhalten. Würden wir den reinrassigen Freiberger verlieren, gingen eine Genressource und ein Kulturgut ersten Ranges unseres Landes unter. Deswegen betreiben wir die Erhaltungszucht des Gen-Pools des Urfreibergers und damit der gesamten Freiberger-Rasse. Wir richten uns nach den Vorgaben unseres Rasse-Erhaltungsprogramms und der Herdebuchordnung unseres Verbands, die ebenfalls zwingend die betreffenden Stuten mit einbeziehen. Die Anpaarungen werden nach Berechnung des Verwandtschaftsgrades der Zuchttiere auf Vorschlag der Zuchtleitung vorgenommen.

Das bedeutet für uns eine ganz besondere Aufgabe und Verpflichtung. Dient sie doch dem Ansehen unseres Landes, der Züchter- und Landwirtschaft, die Stammgenetik dieser alten* einzigartigen Rasse zu erhalten, deren Ursprung weit ins Mittelalter, wenn nicht gar noch weiter zurückreicht.

Durch Reinzucht und geschickte Anpaarung erreichen wir das Zuchtziel und bewirken, dass die alten Blutlinien und Stutenstämme erhalten bleiben. Hierzu sind uns alle Züchter und Halter der "Reinrassigen Freiberger" herzlich willkommen.

Liebe Züchter und Halter, treten Sie unserem Verband bei, denn je größer und mitgliederstark unser Verband ist und wird, um so effektiver können wir unsere Ziele erreichen und durchsetzen.

siehe: www.g-e-h.de Rubrik: GEH/ Mitgliederzeitung/Arche Nova/ Juni 2001 S. 2 Prof. Dr. Dr. Hans Hinrich Sambraus "Was ist eine alte Rasse"


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